fluchtstationen. angekommen. angenommen
Eingereicht von: SOFA Soziale Dienste GmbH



Die jungen BesucherInnen des Jugendzentrums Szene wurden im Rahmen der gesetzten Aktivität behutsam an das Thema Flucht und Migration herangeführt. Der erste Aktivitätstag war als einführendes Schnupperprogramm gestaltet, bei dem kulinarische und inhaltliche "Appetizer" präsentiert wurden. Neben der Vertrautmachung mit den externen ProjektmitarbeiterInnen stand die spielerische Vermittlung einiger Aspekte von Vielfalt und Kultur im Vordergrund. Der zweite Aktionstag stand ganz im Zeichen der "Lichter der Vielfalt". Mittels kreativer Methoden wurde die Thematik vertieft. Migrations- und Fluchtszenarien wurden unter Einsatz von outdoorpädagogischen Übungen nachgestellt sowie ein paar ganz grundlegende Zahlen und Fakten im Zusammenhang mit Flucht in Einzel- und Kleingruppengesprächen vermittelt.
Das Projektteam ist stolz darauf, dass - offenbar angeregt durch den geschaffenen Rahmen und das herrschende Klima unter den Jugendlichen - gleichsam von ihnen selbst das Thema mitgestaltet und durch ihre eigenen Inputs vertieft wurde. So hat z.B. ein junger Teilnehmer mit Touristikausbildung sich freiwillig angeboten, das interkulturelle Buffet am zweiten Aktionstag vorzubereiten - was er exzellent umgesetzt hat. Es war schön, mitzuerleben, welches Potenzial die bewusste Übertragung von Verantwortung und das entgegengebrachte Vertrauen in jungen Menschen entfalten kann.
In den mit den Jugendlichen geführten Einzel- und Kleingruppengesprächen, konnte festgestellt werden, wie schnell bzw. auf welch einfache Art und Weise ein Nachdenkprozess über das Thema angeregt werden kann. Die Stimmung war zwanglos und informell, wie es in der offenen Jugendarbeit, wo weitgehend das Prinzip der Freiwilligkeit herrscht, wichtig ist. Geachtet wurde insbesondere darauf, dass kein schulisches Workshop-Setting entsteht. Dementsprechend wurden die Inhalte auf kreative, spielerische und lustvolle Art vermittelt, wobei durch die eingesetzten - für die Jugendlichen neuen - Methoden der Outdoorpädagogik Spannung erzeugt und Begeisterung erweckt wurde.
Das Highlight:
Durch die Vermittlung des Themas auf spielerische Art und mittels neuer Methoden der Outdoorpädagogik wurden die TeilnehmerInnen aus dem gewohnten Arbeits- und Begegnungskontext herausgeholt und Neugier geweckt, sodass die geschaffene Haltung von Offenheit gegenüber Neuem zur Motivation sowohl der Jugendlichen, als auch des Projektteams wesentlich dazu beigetragen hat, weiterzuarbeiten, dranzubleiben und langfristig wirkende, kontinuierliche Aktivitäten umzusetzen.