Religionen im Einsatz für den Frieden
Eingereicht von: Fachschule für wirtschaftliche Berufe der Caritas der Diözese Graz Seckau

Durch den Karikaturenstreit in den Medien und die terroristsichen Anschläge in Frankreich kam es zu Spannungen und Meinungsverschiedenheiten in den Klassen unserer Schule, die multikulturell und multireligiös zusammengesetzt sind. Durch unser Projekt konnten wir das Klassenklima und den Dialog zwischen den SchülerInnen und LehrerInnen verbessern.
Die kulturelle Vielfalt unserer Schule wurde als eine Ressource und ein großes Potenzial erkannt und die SchülerInnen setzten sich in den Fächern Religion, Geschichte/Politische Bildung und Deutsch mit dem Thema "Frieden" auseinander. Das Projekt war auch ein wichtiger Beitrag zu interkultureller Bildung und zur Selbstbewusstseinsbildung unserer SchülerInnen. Durch die Workshops zu den Themen Judentum, Islam und Christentum erforschten die SchülerInnen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede: Dadurch kam es zu einer Förderung des Dialoges, zu einem voneinander und miteinander Lernen, das von gegenseitiger Achtung und Wertschätzung getragen war. Durch das Wissen um die Grundlagen der einzelnen Religionsgemeinschaften konnte die Individualität und die Einzigartigkeit jeder Religionsgemeinschaft gewahrt werden. Gemeinsam wurden Texte zum Thema "Frieden" in den heiligen Schriften der einzelnen Religionen bearbeitet und durch den Puppenspiel-Workshop mit Frau Elfi Scharf und den "Poetry Slam"-Workshop mit Herrn Klaus Lederwasch gab es Raum für Austausch und Diskussion mit kreativen Methoden.
Bei der Projektpräsentation konnten die Grundlagen der "Charta des Zusammenlebens in Vielfalt" vorgestellt werden. Die Stimmung bei der Projektpräsentation und dem anschließenden Friedensgebet unter dem frisch gepflanzten Friedensbaum war sehr schön, friedvoll und bereichernd. Beim anschließenden Buffet hatten die BesucherInnen und SchülerInnen die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Interreligiöser Dialog vertieft die Identität und erfordert und fördert die Haltungen von Toleranz, Akzeptanz, Gerechtigkeit, Freundschaft und Versöhnungsbereitschaft.
Das Highlight:
Viele junge Menschen an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht dieser Welt verändern! (nach einem afrikanischen Sprichwort)