Sprache geht über den Magen: zusammen essen - zusammen reden
Eingereicht von: Klaus-Peter Nöst


Durch das Fest erhielten die Menschen in der Siedlung kultur- und sprachübergreifend die Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu treten und sich auszutauschen. Grundsätzlich ist die Stimmung innerhalb der Siedlung zwischen den BewohnerInnen mit Migrationshintergund und ohne Migrationshintergund, aus vielerlei Gründen, nicht gut. Die BewohnerInnen haben zumeist fast ausschließlich Kontakt zu anderen BewohnerInnen ihre jeweiligen Sprach- und Kulturkreises.
Die Stimmung während der Veranstaltung war im Großen und Ganzen gelöst, obwohl es zeitweilig am Rande der Veranstaltung zu Diskussionen über die Veranstaltung zwischen älteren, nicht teilnehmenden SiedlungsbewohnerInnen und teilnehmenden BewohnerInnen kam. Um die Stimmung nicht zusätzlich aufzuheizen, verzichteten wir auf den Einsatz unserer Soundanlage, um so dem Ruhebedürfnis der BewohnerInnen entgegen zu kommen. Dieser Verzicht führte dann aber wiederum zu einem Abwandern einer Gruppe Jugendlicher, da für sie das interessante Festelement wegfiel.
Für die Kinder engagierten wir eine Kinderbetreuung. Da in der Siedlung sehr viele Kinder wohnen war diese teils überlastet, sodass die Kinder und deren Eltern zwischen dem Fest und dem angrenzenden Spielplatz fluktuierten.
Das Highlight:
Den BewohnerInnen wurde durch das Fest ein Anknüpfungspunkt an andere SiedlungsbewohnerInnen außerhalb ihres jeweiligen Sprach- und Kulturkreises geboten, um sich auszutauschen und ins Gerspräch zu kommen. Viele BewohnerInnen schlugen vor, nächstes Jahr zwei Feste dieser Art zu veranstalten.