Workshopreihe im Stadtteilzentrum Büro der Nachbarschaften "Von Nachbarinnen und Nachbarn lernt man"
Eingereicht von: Verein StadtLABOR Graz



Die allgemeine Stimmung am Tag des Festes war gemütlich, ruhig und entspannt. Es konnte damit ein Gegenpol zur sehr ausgelassenen Stimmung des Andräfestes geboten werden. Besonders stolz bin ich auf den unten beschriebenen Punkt fünf.
Die Ziele des Gartenfestes waren, den BewohnerInnen rund um den Andräplatz einen ungezwungenen Rahmen bieten, in dem sie...
- ... sich beteiligen und ihre Interessen einbringen können (Organisation des Gartenfestes, Kochen, Kinderbetreuung, Werbung machen, Auf- und Abbau): Partizipation und Ehrenamt fördern.
- Dieses wurde insofern erreicht, dass sich insgesamt min. 20 Personen ehrenamtlich, mit untersch. Leistungen (Gestaltung des Platzes, Essen, Musik, Aufbau, Druck von Plakaten, Mithilfe am Tag, Einbringen von Ideen) eingebracht haben.
- ...Neues kennen lernen (Workshops)
- Es konnte den BesucherInnen und TeilnehmerInnen neue Arten der Musik, Siebdruck und die Gemeinschaftsgärten im Viertel näher gebracht werden.
- ...kommunizieren und sich vernetzen können (neue NachbarInnen, fremde Gruppen).
- Ich konnte beobachten, dass sich an diesem Tag Menschen unterhalten haben, die vorhin keinen Kontakt zueinander gehabt hatten.
- ...Kommunikationsstrukturen aufbauen können.
- Ich werde versuchen durch meine weitere Arbeit an die neu geknüpften Kontakte anzuschließen und zu fördern.
- ...Konfliktthemen bearbeiten bzw. konfliktpräventiv agieren können (Diskriminierung und Randgruppen, im Speziellen Roma, TürkInnen, KroatInnen, SchwarzafrikanerInnen).
- Durch den aktiven Einbezug der afghanischen, ungarischen und slowakischen (Roma), türkischen und schwarzafrikanischen, sowie österreichischen Community, gab es die Möglichkeit sich ungezwungen näher zu kommen. Einige afghanische Jugendilche haben sich an Aufbau und Abhaltung beteiligt. Roma wurden von mir zum Austeilen von Eis eingesetzt - damit konnten so auch die gewohnten Rollen durchbrochen werden. Das Café Graz (rein türkisches Lokal) wurde stark in die Abhaltung eingebunden - ehrenamtliches Service von gratis türkischem Café. Durch die Kooperation mit dem Andräfest, mit einem hohen Anteil an schwarzafrikanischen BesucherInnen wurde das gemeinsame Verweilen am Platz gefördert. Die kroatische Community in Form des Vereins Napredak konnte nicht erreicht werden. Alle Gruppen hatten so die Möglichkeit sich vice versa kennenzulernen bzw. Akzeptanz aufzubauen.
- Zusätzlich wurde von mir das konfliktreiche Thema Müll (Trennung etc.) aufgegriffen und mit ehrenamtlicher Arbeit in einer separaten Station transportiert.
- Weiter wird ein nachhaltiger Möglichkeitsraum geschaffen. Die abgehaltenen Workshops dienen als Start für regelmäßige Workshops zu den gleichen Themen im Büro der Nachbarschaften.
- Im Rahmen der Tätigkeiten des BdN werden präsentierte WS weiter angeboten.
- Damit wird Lebensqualität für alle erhöht (Durch die Belebung des Platzes wird öffentlicher Raum für die BewohnerInnen zurückgewonnen;neue Kontakte werden geknüpft; imaginierte Angst wird abgebaut etc.).
- Das kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht beantwortet werden. Das müssen zukünftige Gespräche zeigen.
- Zusätzlich sollen Kooperationen mit ähnlichen (lokalen) Initiativen gestärkt werden um Synergien nutzen zu können.
- In Kooperation mit div. Vereinen und lokalen Initiativen konnte der Tag erst umgesetzt werden.
Das Highlight
Im Rahmen des Gartenfestes am Andräplatz konnte ein ungezwungener und spontaner Rahmen geschaffen werden, an für Menschen untersch. Herkunft das Potenzial entsteht zu realisieren, dass sie Gemeinsamkeiten haben.