Land Steiermark beschließt „Neckermann-Stiftung“
Soziallandesrat Schrittwieser: „Wir lassen die Betroffenen nicht im Stich“
Auf Antrag von Soziallandesrat Siegfried Schrittwieser wurde in der heutigen Sitzung der Landesregierung die Einrichtung einer Insolvenzstiftung beschlossen, nachdem im Vorjahr der Versandhändler Neckermann in die Insolvenz geschlittert war. Die Kosten für diese Stiftung - rund 560.000 Euro - werden vom Land Steiermark und dem AMS getragen.
Im Zuge der Insolvenz wurde für Neckermann Österreich zwar ein Sanierungsverfahren eingeleitet, das nach der Unternehmensschließung eine Weiterführung durch ein neues Tochterunternehmen vorsah. Doch konnten nicht alle Beschäftigte in diesem Unternehmen am Standort Graz übernommen werden. Insgesamt 121 MitarbeiterInnen - vor allem Frauen mit geringer Qualifikation - haben ihren Arbeitsplatz verloren.
Soziallandesrat Siegfried Schrittwieser hat schon im Zuge des Insolvenzverfahrens den gekündigten Neckermann-MitarbeiterInnen die Unterstützung des Landes in Form einer Insolvenzstiftung zugesichert: „Wir lassen die Betroffenen nicht im Stich!" Nachdem ein Projektträger gefunden wurde, hat nun die Landesregierung die Einrichtung der Insolvenzstiftung beschlossen. „Die Stiftung zielt darauf ab, dass die gekündigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so rasch wie möglich wieder zu einem Job kommen", so Schrittwieser. Nach einer Berufsorientierung wird für jeden einzelnen ein individueller Maßnahmenplan erstellt, der berufliche Ausbildungswege und Qualifizierungsmöglichkeiten aufzeigt und in weiterer Folge umgesetzt werden. Die Gesamtkosten der „Neckermann-Stiftung" betragen rund 560.000 Euro - davon übernimmt das AMS 306.000 Euro, das Land Steiermark steuert 254.000 Euro bei.