Entwarnung bei Gipfeltreffen bei Böhler in Kapfenberg:
Keine Massenkündigungen bei Böhler-Edelstahl
Bei einem Gipfeltreffen in Kapfenberg berieten heute (15. Jänner) Bundeskanzler Werner Faymann, Sozialminister Rudolf Hundstorfer, Landeshauptmann Franz Voves und LH-Stv. Siegfried Schrittwieser gemeinsam mit der Spitze des Unternehmens und dem Betriebsrat über die möglichen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen nach Auslaufen der Kurzarbeit bei Böhler-Edelstahl.
Landeshauptmann Franz Voves und Soziallandesrat LH-Stv. Siegfried Schrittwieser zeigten sich nach den heutigen Gesprächen erleichtert. „Ich bin sehr glücklich, dass von Massenkündigungen nun keine Rede mehr ist. Es werden jetzt verschiedene Modelle geprüft, um die Zahl der aufgrund der weltweiten Wirtschaftskrise unvermeidbaren Auswirkungen auf die Belegschaft so gering wie möglich zu halten. Ich bin sehr dankbar, dass sich der Bund und das Unternehmen bei den heutigen Gesprächen so kooperativ gezeigt haben", so der Landeshauptmann. Es wurde deutlich, dass das Unternehmen kein Interesse habe, hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die Straßen zu setzen.
In den nächsten Tagen folgen weitere Gespräche. Dabei werden einzelnen Maßnahmen, wie etwa Arbeitszeitverkürzung, Bildungskarenz oder Altersteilzeit diskutiert. Soziallandesrat Schrittwieser ergänzt: „Außerdem steht das Land noch mit der bestehenden Stahlstiftung Gewehr bei Fuß." Für diese Stiftung sind seitens des Landes insgesamt 500.000 Euro reserviert.
Rückfragehinweis: Büro LHStv. Siegfried Schrittwieser, Tel. 0316-8773401