Kinder- und Jugendhilfe: Landesrätin Kampus pocht auf Einhaltung hoher Standards
Landesrätinnen und Landesräte berieten über Kompetenzänderungen
Graz, 19. Oktober 2018
Die für Kinder- und Jugendhilfe zuständigen Landesrätinnen und Landesräte diskutierten bei ihrer Konferenz am Freitag in Feldkirch in Vorarlberg intensiv die Frage, wie die Agenden der Kinder- und Jugendhilfe in die alleinige Kompetenz der Bundesländer verlagert werden. „Für mich ist besonders wichtig, dass die bestehenden Mindeststandards beibehalten und durch eine Bund-Länder-Vereinbarung abgesichert werden", pochte die steirische Soziallandesrätin Doris Kampus auf hohe Qualitätsstandards in diesem besonders sensiblen Bereich. Die Bundesregierung hatte angekündigt, im Zuge der so genannten Verwaltungsreform diesen Aufgabenbereich in die Oberhoheit der Bundesländer zu verschieben.
Einstimmig angenommen wurde ein Antrag von Kampus zum Thema Kinderschutz. Darin fordert die Kinder- und Jugendhilfekonferenz die Jugend- und Familienministerin Juliane Bogner-Strauß auf, mit den Ländern über eine ausreichende Finanzierung der Kinderschutzzentren in Verhandlungen einzutreten.