Folgenschwere Kürzungen im AMS-Budget
Schickhofer und Kampus: Anschlag auf Industriestandort Steiermark
Graz, 14. März 2018
Die von der schwarz-blauen Bundesregierung geplanten massiven Kürzungen bei AMS-Förderungen zur Qualifizierung von Facharbeitern rufen LH-Stv. Michael Schickhofer und Soziallandesrätin Doris Kampus auf den Plan. „Gerade jetzt, wo die Konjunktur läuft und Unternehmen qualifizierte Mitarbeiter händeringend suchen, sind diese massiven Kürzungen bei Qualifizierungsmaßnahmen vollkommen kontraproduktiv", kritisieren die beiden SPÖ-Spitzenpolitiker diese Einschnitte, die eine Folge der Sparwelle der Bundesregierung sind. Dies werde massive sozial- und regionalpolitische Auswirkungen für die Steirerinnen und Steirer haben, warnen Schickhofer und Kampus weiter.
Obwohl qualifizierte Fachkräfte in vielen Bereichen fehlen und viele Unternehmen über einen massiven Mangel klagen, muss das AMS aufgrund der Budgetvorgaben der schwarz-blauen Bundesregierung im Qualifizierungsbereich massiv kürzen - und zwar von 41 auf 16 Millionen Euro. Betroffen sind in diesem Fall Facharbeiterstipendien, die Umsteiger für so genannte Mangelberufe qualifizieren sollen. Zur Gänze soll die mit knapp 20 Millionen Euro dotierte Facharbeiterausbildung gestrichen werden.
„Wir haben offene Stellen bei Facharbeitern in allen Regionen der Steiermark, die nach einer Qualifizierung auch besetzt werden könnten", kritisieren SPÖ-LH-Stv. Michael Schickhofer und Soziallandesrätin Doris Kampus. Sie sehen in den Kürzungen einen „Anschlag auf den Industriestandort Steiermark". Aufgrund des hohen Innovationsgrades der Steiermark werde der Fachkräftebedarf auch in Zukunft hoch bleiben, so Schickhofer. „Das wird das Problem weiter verschärfen." Für Soziallandesrätin Kampus ist klar, „dass mit diesen Einschnitten vielen Menschen in der Steiermark berufliche Perspektiven und Chancen auf individuelle Weiterentwicklung in kaltherziger Art und Weise verwehrt werden".