Kampus: „Rasch und professionell helfen“
Regierung beschließt Förderungen für Gewaltschutz
Graz, 08. Februar 2018
Knapp 1,6 Millionen Euro hat die Landesregierung am Donnerstag auf Antrag von Soziallandesrätin Doris Kampus zum Schutz und für die Hilfe von Gewaltopfern freigegeben. „Wenn etwas Schlimmes passiert ist, ist rasche und professionelle Hilfe ein Gebot der Stunde", erläutert die Soziallandesrätin die Initiative. Gleichzeitig begrüßt Kampus die Pläne von Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß, Notschlafstellen für Frauen und mehr Platz in Frauenhäusern zu schaffen.
„Wir begrüßen alle Maßnahmen zum Schutz von Frauen, wenn sie zum Opfer von Gewalt geworden sind", unterstreicht Soziallandesrätin Doris Kampus. Sie appelliert in diesem Zusammenhang an die „steirische" Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß, im Rahmen des angekündigten Ausbaus von Nothilfeeinrichtungen auch den Bedarf in der Steiermark zu berücksichtigen. Derzeit gibt es je ein Frauenhaus in Graz und Kapfenberg mit insgesamt 72 Plätzen, in denen Frauen und ihre Kinder einen Ort der Sicherheit finden.
Auch die steirische Landesregierung verstärkt ihre Initiativen zum Schutz von Gewaltopfern. So wurde am Donnerstag ein Förderpaket im Umfang von rund 1,6 Millionen Euro in der Landesregierung beschlossen. Inhaltlich folgen die Förderungen den Schwerpunkten, die von Opferschutz durch qualifizierte Beratung, Betreuung und Unterstützung in auf Gewaltschutz spezialisierten Einrichtungen über die Bewältigung individueller Krisen bis zu Prävention reichen.
„Prävention ist ein wichtiger Ansatzpunkt", unterstreicht Soziallandesrätin Doris Kampus, um aus einer Spiral an Gewalt, in der Menschen mitunter gefangen sind, den Ausstieg zu schaffen und dauerhaft Instrumente und Verhaltungstechniken zu erlernen, die in Krisensituation den abermaligen Ausbruch von Gewalt verhindern helfen.