Land Steiermark verstärkt Integrationsmaßnahmen
Soziallandesrätin Kampus weitet Deutschkurs-Angebot für Flüchtlinge aus
Graz, 17. Juni 2016
Das Land Steiermark intensiviert seine Maßnahmen im Bereich der Integration für Asylwerbende – der absolute Schwerpunkt liegt dabei im Erwerb der deutschen Sprache. „Sprachkenntnisse sind der Schlüssel für die Integration von Anfang an. Ein harmonisches Miteinander kann vor Ort nur dann wirklich funktionieren, wenn man sich auch miteinander unterhalten kann“, betont die zuständige Soziallandesrätin Doris Kampus. Das wäre auch im Sinne der heimischen Bevölkerung.
Allein im heurigen Jahr sollen mindestens 6000 zusätzliche Deutschkursplätze für Asylwerberinnen und Asylwerber in der Grünen Mark geschaffen werden, 2017 sollen weitere folgen, präzisiert Kampus ihr Vorhaben. Wichtig ist ihr, dass die Kurs-Angebote – in Anlehnung an die bestehenden Flüchtlingsquartiere - regional gleichmäßig verteilt sind. Die Finanzierung dafür läuft in Ko-Produktion mit dem Innenministerium nach bewährter Manier – der Bund übernimmt 60 Prozent der Kosten, der Rest kommt vom Land. Für dieses Programm, das vorerst bis Ende 2017 laufen soll, stehen insgesamt knapp vier Millionen Euro zur Verfügung.
Bestehende Strukturen, wie etwa Kurs-Angebote von Ehrenamtlichen, werden in das Konzept eingebunden. Und neben dem Sprach-Erwerb sollen überdies auch Kenntnisse über Landeskunde, Alltagsinformationen zum Leben in Österreich, aber auch gängige Regeln im täglichen Umgang miteinander vermittelt werden.
Besonderes Augenmerk wird auch auf unbegleitete minderjährige Flüchtlinge gelegt. Schon in den heurigen Sommerferien gibt es eigens für sie einen Deutschkurs-Schwerpunkt. „Wir wollen den jungen Menschen dadurch die Möglichkeit geben, in der schulfreien Zeit einer sinnvollen Beschäftigung nachzugehen“, unterstreicht die Soziallandesrätin.