Land Steiermark verstärkt seine Integrationsmaßnahmen
Projektfonds zur Unterstützung der Kommunen und der Ehrenamtlichen
Graz, 31. März 2016
Die derzeitige Flüchtlingssituation stellt auch das Land Steiermark vor große Herausforderungen. „Mit der Unterbringung und der Verpflegung von Flüchtlingen allein ist es nicht getan - es muss auch alles unternommen werden, um sie hier so schnell wie möglich zu integrieren", betont die zuständige Soziallandesrätin Doris Kampus. Auf ihren Antrag hin wurde daher in der Landesregierung das Förderprogramm „Projektfonds Steiermark" beschlossen, das Gemeinden und Ehrenamtliche im Umgang mit Flüchtlingen und MigrantInnen unterstützen soll. Dotiert ist der Projektfonds mit 500.000 Euro.
„Integration kann nur gelingen, wenn alle an einem Strang ziehen", unterstreicht die steirische Soziallandesrätin Doris Kampus. Deswegen will sie neben den vielen Ehrenamtlichen auch die Städte und Gemeinden mit ins Boot holen. „Integration findet hauptsächlich vor Ort statt, also in den Kommunen, wo die Flüchtlinge untergebracht sind", so Kampus. Der Projektfonds Steiermark wendet sich daher vor allem an die BürgermeisterInnen, um gemeinsam mit der Bevölkerung und Ehrenamtlichen Integrationsmaßnahmen in Form von Kleinprojekten umzusetzen.
„Es geht hier um die Vermittlung von Kenntnissen der deutschen Sprache genauso wie von wichtigem Alltagswissen über das Zusammenleben in diesem Land", erklärt Kampus. Berührungsängste sollen abgebaut und die Kommunikation zwischen der heimischen Bevölkerung und den zugewanderten Menschen verbessert werden.
Förderansuchen für Projekte können bis 31. August dieses Jahres eingereicht werden. Entsprechende Formulare finden sich auf der Homepage www.soziales.steiermark.at - zusätzliche Infos gibt es auch telefonisch unter der kostenfreien Telefonnummer 0800/800262.