Stiftung unterstützt Strukturwandel in Auto-Industrie
Gemeinsamer Kraftakt von Land Steiermark, AMS und Fahrzeug-Branche
Graz, 09. Juli 2015
„Die Politik schafft keine Arbeitsplätze, aber sie kann die entsprechenden Rahmenbedingungen dafür herstellen", sieht Kampus die Implacementstiftung als wichtigen Impuls für den Wirtschaftsstandort Steiermark. Der Firma Magna Steyr steht ein größerer Umstrukturierungsprozess bevor, der sich auch auf die Zulieferbetriebe auswirkt. Gewisse Produktionslinien laufen aus, die Folgeprojekte starten mit Jahresbeginn 2017. Daher wird es kurzfristig zu einem „Personal-Knick" kommen, in Folge sind jedoch höhere Personalkapazitäten zu erwarten: Allein bei Magna rechnet man damit, 2100 zusätzliche qualifizierte Arbeitskräfte zu benötigen. Auch bei den Zulieferbetrieben erwartet man einen Zusatzbedarf von weiteren 2000 Fachkräften.
„Mit der Stiftung wollen wir nicht nur den kurzfristigen Personalabbau in der Branche überbrücken, sondern auch auf die geänderten Qualifikationsanforderungen reagieren", so Kampus. Ziel sei es, den Strukturwandel in der Automobil-Industrie und deren Zulieferbetrieben zu unterstützen und den Bedarf an qualifizierten Fachkräften zu decken. „Dieser zusätzliche Personalbedarf soll aber nicht durch Abwerben bei heimischen Klein- und Mittelbetrieben erfolgen, sondern in erster Linie den heimischen Arbeitsmarkt entlasten", unterstreicht Kampus. Die Stiftung wird ab sofort ihre Arbeit aufnehmen und soll Ende 2019 auslaufen. Je 2,75 Mio. Euro der Kosten tragen Land Steiermark und AMS, der Rest der Gesamtkosten in der Höhe von 9,2 Mio. Euro, also 3,7 Mio. Euro, wird von den Unternehmen beigesteuert.