Eröffnung Internationales Forum Schwerpunkt Menschenrechte


Das zweitägige Internationale Forum SCHWERPUNKT MENSCHENRECHTE in für Kommunal- und Regionalpolitikerinnen und -politiker, Verwaltungsbedienstete und Ombudsleute wurde am 28. Mai in Graz eröffnet. Organisiert wurde diese Veranstaltung vom Kongress der Gemeinden und Regionen des Europarates in Kooperation mit dem Land Steiermark, der Stadt Graz und dem ETC Graz. Dabei konnten mit Jean-Claude Frécon, Präsident des Kongress der Gemeinden und Regionen, Nils Muižnieks, Kommissar für Menschenrechte des Europarates und Ivo Komšić, Bürgermeister von Sarajevo hochrangige internationale Gäste begrüßt werden.
Landesrätin Bettina Vollath erläuterte in ihrer Eröffnungsrede, dass die Verwirklichung menschenrechtlicher Garantien ein zentrales Thema in ihrer Arbeit als Integrationslandesrätin der steirischen Landesregierung sei. Sie freue sich auf einen lebhaften Diskurs zum Thema Menschenrechte, auf befruchtende Impulse und hoffe auch auf einen reichen Erfahrungsschatz, den alle zur Stärkung ihrer jeweiligen Arbeit aufgreifen können.
Anlass des Forums ist unter anderem die Sondierung der Voraussetzungen, die es für das Land Steiermark bedarf, um sich als Menschenrechtsregion zu bekennen. Eine solche Bezeichnung ist für Landesrätin Bettina Vollath „kein glänzendes Schmuckstück, das man sich einfach umhängt, sondern ist vielmehr ein langfristiger Arbeitsauftrag, der einer handfesten Strategie, vieler Partnerinnen und Partner sowie einer neuen Kultur der Zusammenarbeit über alle Zuständigkeitsgrenzen hinweg bedarf." Zielsetzung einer „Menschenrechtsregion" müsse es sein, mögliche Defizite in der Umsetzung menschenrechtlicher Garantien ehrlich erkennen zu wollen und Lösungen für die - regional spezifischen - Herausforderungen und Bedürfnisse einer vielfältigen Gesellschaft zu generieren.
Dabei sprach Landesrätin Bettina Vollath auch von einer Vision für eine steirische Gesellschaft, die von einem Klima des menschlichen Respekts, einer geistigen Grund-Offenheit und dem Verständnis geprägt ist, dass gesellschaftlicher Zusammenhalt kein der Sozialromantik entlehnter Begriff ist, sondern die dringend nötige Basis für eine zukunftsorientierte Gesellschaftsdynamik sei.