Schulsozialarbeit neu –flächendeckend, qualitätsvoll, partnerschaftlich
Graz, 30. April 2015
Im Interesse aller Beteiligten ziehen nun Bildungsressort und Sozialressort des Landes, Sozialhilfeverbände und die Stadt Graz an einem Strang: Durch eine gemeinsame Finanzierung von Land (60%) und Sozialhilfeverbänden (40%) soll das derzeitige Modellprojekt Schulsozialarbeit in Zukunft in allen steirischen Regionen flächendeckend zur Verfügung stehen. Zudem soll die Zahl der MitarbeiterInnen massiv aufgestockt werden! Schulsozialarbeit ist darüber hinaus jetzt durch das Kinder- und Jugendhilfegesetz auf eine gesetzliche Basis gestellt.
„Wir sind für unsere Kinder und Jugendlichen auch in schwierigen Lebenslagen da, bei Scheidung der Eltern oder bei Problemen im Erwachsenwerden, und wollen sie auch in der Schule unterstützen", sagt Jugendlandesrat Michael Schickhofer. Soziallandesrat Siegfried Schrittwieser ergänzt: „Je früher wir einem Kind helfen können, umso besser ist es für seine weitere Entwicklung. Daher setzt das Land verstärkt auf Prävention, damit es nicht erst gar so weit kommt, dass das Kindeswohl in Gefahr gerät und damit eine verpflichtende mobile oder stationäre Erziehungshilfe notwendig wird. Um präventiv tätig zu werden, braucht es aber auch einen Zugang, wo die Kinder am einfachsten erreicht und angesprochen werden können. Dieser Zugang ist die Schule - dadurch erreiche ich wirklich jedes Kind. Daher bin ich über die Kooperation zwischen Bildungs- und Sozialressort sehr dankbar."