Religionen gegen den Terror
Mit der islamischen Religionsgemeinde Graz, dem ökumenischen Forum der christlichen Kirchen, der israelitischen Kultusgemeinde, der buddhistischen Gemeinde riefen am vergangenen Freitag zahlreiche religiöse Institutionen zu einer einer gemeinsamen Kundgebung gegen Gewalt, für Meinungsfreiheit und gegenseitigem Respekt auf.
Diesem Aufruf folgten mehrere hundert Menschen und setzten am Grazer Hauptplatz ein starkes Zeichen gegen jegliche Form des Extremismus. Mit Ali Kurtgöz, Hermann Miklas und Ruth Kaufmann fanden VertreterInnen der Glaubensgemeinschaften klare, abgrenzende Worte zu extremistischen Aktivitäten und gaben ein Bekenntnis zum Rechtsstaat und den Menschenrechten ab. Gemeinderat Dr. Peter Piffl-Perčević sprach als Vertreter der Grazer Stadtpolitik, seitens des Landes setzte Integrationslandesrätin Bettina Vollath ein klares Zeichen:
„Unser Zusammenkommen ist auch ein Zeichen dafür, dass wir uns als Gesellschaft nicht auseinanderdividieren lassen. Wir weichen nicht vor der Angst, mit der Terroristen unsere Gesellschaft schwächen wollen. Wir lassen uns in unserer Haltung auch in keiner Weise vom schleichenden Gift der Entsolidarisierung in unserer Gesellschaft oder vom Gegeneinander Ausspielen mancher unserer unterschiedlichen Religionen oder Weltanschauungen verunsichern. Sondern wir bekennen uns dazu, in einem freien Land zu leben, das allen Bewohnerinnen und Bewohnern Respekt entgegenbringt."