Land und AMS stocken „dayli“-Stiftung um 95 Plätze auf
Schrittwieser: Erhöhtes Interesse wegen kritischer Lage am Arbeitsmarkt
Graz, 13.04.2014
Nachdem die Drogeriekette „dayli" im Juli 2013 Insolvenz angemeldet hatte, standen in der Steiermark rund 700 Mitarbeiterinnen plötzlich ohne Job da. Ein Großteil von ihnen konnte bei anderen Handelsketten wieder einen Arbeitsplatz finden. Für den Rest wurde eine Insolvenzstiftung eingerichtet, die nun etwa 300 Personen Platz bietet. Die Gesamtkosten der Stiftung erhöhen sich dadurch von rund 1, 4 Mio. Euro auf knapp 2 Mio. Euro, wobei 60 Prozent der Kosten vom AMS Steiermark getragen werden, die restlichen 40 Prozent steuert das Land Steiermark bei.
Die Unterstützungsmaßnahmen im Rahmen der Stiftung zielen darauf ab, für die Betroffenen eine möglichst rasche Integration in den Arbeitsmarkt zu erreichen. Nach einer Berufsorientierungsphase wird ein individueller Maßnahmenplan erstellt. Dieser Plan besteht aus abgestimmten, arbeitsmarktpolitisch relevanten beruflichen Ausbildungswegen und Qualifizierungsmöglichkeiten, die im Rahmen der weiteren Stiftungsteilnahme umgesetzt werden.
Als Projektträger wurde der Verein zur Förderung maßgeschneiderter Qualifizierungen, ZAM-Stiftung, ausgewählt. „Dieser Träger hat nicht nur große Erfahrung im Bereich von Stiftungen, sondern ist auch regional sehr stark vernetzt. Das hat den Vorteil, dass Stiftungsteilnehmer nicht kreuz und quer durch die Steiermark fahren müssen, wenn sie ihre Schulungen besuchen", so Schrittwieser.