Mehrsprachigkeit: Sprachenratgeber für steirische PädagogInnen
Pünktlich zum „Internationalen Tag der Muttersprache" geht das steirische Projekt „ZUSAMMENreden" in die Zielgerade: Ein eigener Ratgeber unterstützt in Zukunft steirische PädagogInnen dabei, in ihren Schulen „sprachenfreundliche Räume" zu gestalten. „Unsere gemeinsame Sprache ist Deutsch, jede weitere gesprochene Sprache ist aber eine ganz wichtige Ressource, auf die wir im Sinne unserer kommenden Generationen positiv zugehen sollten", betont Integrationslandesrätin Bettina Vollath.
Das Projekt „ZUSAMMENreden" war im Jahr 2013 an insgesamt elf steirischen Volksschulen zu Gast. In Form von „Sprachentagen" und Kunstprojekten wurden alle Sprachen der Kinder der jeweiligen Schulen in den Mittelpunkt gerückt. Denn: „Sprachliche Homogenität und Einsprachigkeit sind sowohl in der in der historischen Perspektive als auch in der Steiermark, in der wir leben, die Ausnahme, Sprachenvielfalt ist die Regel", sagt Integrationslandesrätin Bettina Vollath. Ihr gehe es beim zukünftigen Diskurs über Sprache daher statt „entweder - oder" um ein „sowohl - als auch", so Vollath.
Durchgeführt wurde „ZUSAMMENreden" auf Initiative des Integrationsressorts von der Akademie Graz, von „treffpunkt sprachen" / Plurilingualismus der Karl-Franzens-Universität Graz sowie von der Pädagogischen Hochschule Steiermark. Das Resümee der Projektleiterinnen: „Die sprachlichen Kompetenzen der Kinder an steirischen Volksschulen sind eindrucksvoll. Diese Sprachenvielfalt ist ein besonderer Schatz, nicht nur für die Kinder, sondern selbstverständlich auch für die Zukunft der Steiermark", sagt Astrid Kury, Präsidentin der Akademie Graz. Barbara Schrammel-Leber, Sprachwissenschafterin der KFU Graz, betont: „Das Willkommenheißen von allen Sprachen im Schulalltag hat nicht nur bedeutende Lernvorteile für alle, sondern ist eine Frage der Gerechtigkeit. Bei sprachenfreundlichen Räumen geht es um gegenseitige Anerkennung und um Chancengleichheit." Die Erfahrungen aus dem Projekt, die die ProjektpartnerInnen gemeinsam mit den Schulen gewonnen haben, wurden nun im Ratgeber „Sprachenfreundliche Räume schaffen" zusammengefasst. „Damit steht allen steirischen Schulen, die offensiv auf das Thema Mehrsprachigkeit zugehen wollen, ein umfangreiches Arbeitsbuch mit wertvollen Tipps und Konzepten zur Verfügung", freut sich Vollath.
Offiziell präsentiert wird der Ratgeber bei der Abschlussveranstaltung von „ZUSAMMENreden" am 27. Februar in Graz. Dabei wollen die ProjektpartnerInnen weitere Verbündete für ihr Anliegen finden. „Beim Thema Mehrsprachigkeit gibt es oftmals Reserviertheit und auch Ängste, die mit Kompetenzaufbau abgebaut werden können. Das wollen wir anregen und unterstützen, denn es ist ein ungemein wichtiges Zeichen der Wertschätzung - gerade gegenüber Kindern - dass in unserer Gesellschaft JEDE Sprache ihren Platz haben darf", sagt Bettina Vollath.
Infos:
www.zusammen-reden.at
Das Projekt „ZUSAMMENreden" war im Jahr 2013 an insgesamt elf steirischen Volksschulen zu Gast. In Form von „Sprachentagen" und Kunstprojekten wurden alle Sprachen der Kinder der jeweiligen Schulen in den Mittelpunkt gerückt. Denn: „Sprachliche Homogenität und Einsprachigkeit sind sowohl in der in der historischen Perspektive als auch in der Steiermark, in der wir leben, die Ausnahme, Sprachenvielfalt ist die Regel", sagt Integrationslandesrätin Bettina Vollath. Ihr gehe es beim zukünftigen Diskurs über Sprache daher statt „entweder - oder" um ein „sowohl - als auch", so Vollath.
Durchgeführt wurde „ZUSAMMENreden" auf Initiative des Integrationsressorts von der Akademie Graz, von „treffpunkt sprachen" / Plurilingualismus der Karl-Franzens-Universität Graz sowie von der Pädagogischen Hochschule Steiermark. Das Resümee der Projektleiterinnen: „Die sprachlichen Kompetenzen der Kinder an steirischen Volksschulen sind eindrucksvoll. Diese Sprachenvielfalt ist ein besonderer Schatz, nicht nur für die Kinder, sondern selbstverständlich auch für die Zukunft der Steiermark", sagt Astrid Kury, Präsidentin der Akademie Graz. Barbara Schrammel-Leber, Sprachwissenschafterin der KFU Graz, betont: „Das Willkommenheißen von allen Sprachen im Schulalltag hat nicht nur bedeutende Lernvorteile für alle, sondern ist eine Frage der Gerechtigkeit. Bei sprachenfreundlichen Räumen geht es um gegenseitige Anerkennung und um Chancengleichheit." Die Erfahrungen aus dem Projekt, die die ProjektpartnerInnen gemeinsam mit den Schulen gewonnen haben, wurden nun im Ratgeber „Sprachenfreundliche Räume schaffen" zusammengefasst. „Damit steht allen steirischen Schulen, die offensiv auf das Thema Mehrsprachigkeit zugehen wollen, ein umfangreiches Arbeitsbuch mit wertvollen Tipps und Konzepten zur Verfügung", freut sich Vollath.
Offiziell präsentiert wird der Ratgeber bei der Abschlussveranstaltung von „ZUSAMMENreden" am 27. Februar in Graz. Dabei wollen die ProjektpartnerInnen weitere Verbündete für ihr Anliegen finden. „Beim Thema Mehrsprachigkeit gibt es oftmals Reserviertheit und auch Ängste, die mit Kompetenzaufbau abgebaut werden können. Das wollen wir anregen und unterstützen, denn es ist ein ungemein wichtiges Zeichen der Wertschätzung - gerade gegenüber Kindern - dass in unserer Gesellschaft JEDE Sprache ihren Platz haben darf", sagt Bettina Vollath.
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