Auch in der Steiermark Rückgang bei Asylwerbern
LH-Stv. Schrittwieser kündigt Schließung von weiteren Quartieren an
21. Juli 2010
„Seit dem Jahr 2005, wo rund 4000 Fremde in der Steiermark untergebracht waren, ist ein kontinuierlicher Rückgang zu verzeichnen" erläutert Schrittwieser. Derzeit sind 2457 Asylwerberinnen und Asylwerber in der Steiermark grundversorgt. Die Erfüllungsquote hingegen ist mit rund 90 Prozent gegenüber dem Jahresbeginn gleich geblieben und liegt etwa gleich hoch wie bei den meisten anderen Bundesländern.
Die rückläufigen Asylwerberzahlen wirken sich auf die Anzahl der Quartiere aus: Zehn davon wurden in den beiden letzten Jahren wegen mangelnder Auslastung bereits geschlossen. „Es wird in den kommenden Wochen zu einer weiteren Reduzierung der Quartiere kommen, da noch immer rund 400 freie Plätze gemeldet sind und wir flexibel auf die Anzahl der Asylwerberinnen und Asylwerber reagieren", kündigt Schrittwieser an. Drei Viertel der Flüchtlinge sind übrigens in organisierten Quartieren untergebracht, der Rest in privaten Unterkünften.
Kritik übt Schrittwieser in diesem Zusammenhang an Innenministerin Maria Fekter. „Der rückläufige Trend bei den Asylwerberzahlen ist schon seit geraumer Zeit ersichtlich. Somit hätte man sich das ganze Theater um ein zusätzliches drittes Erstaufnahmezentrum ersparen können, was nur viel Unruhe in die Bevölkerung gebracht hat und letztendlich bei der Volksbefragung in einer klaren Abfuhr für Fekters Pläne geendet hat", so Schrittwieser.
Rückfragehinweis: Büro LHStv. Siegfried Schrittwieser, Tel. 0316-8773401