Experten arbeiten an besserem Vollzug der Mindestsicherung
Mindestsicherung und Sozialhilfe neu sind besonders sensible und komplexe Aufgaben für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung
Graz, 20.03.2019
Auf Einladung von Soziallandesrätin Doris Kampus nahm am Mittwoch eine Fachkommission des Landes ihre Tätigkeit auf, die im Auftrag der Landesregierung Vorschläge für einen besseren Vollzug der Mindestsicherung vorlegen wird. „Die Fachaufsicht hat Kritikpunkte im Vollzug aufgezeigt. Das ist der Anlass, um gemeinsam mit allen Beteiligten an Verbesserungen zu arbeiten", unterstrich die Soziallandesrätin. Mitglieder der Fachkommission sind Vertreterinnen und Vertreter der Bezirksverwaltungsbehörden, der Sozialabteilung, der Landesamtsdirektion sowie der Abteilung Organisation und Informationstechnik des Amtes der Landesregierung. Die Bezirkshauptleute, die am Arbeitsauftakt der Fachkommission teilgenommen haben, signalisierten ihre volle Unterstützung für das Vorhaben des Sozialressorts.
„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bezirkshauptmannschaften und der Stadt Graz wickeln die Mindestsicherung nach bestem Wissen und Gewissen ab. Mit der neuen Sozialhilfe wird die Aufgabe aber noch einmal deutlich komplexer", verwies die Soziallandesrätin auch auf den inhaltlichen Zusammenhang mit der anstehenden Reform der Mindestsicherung zur Sozialhilfe, die in den nächsten Monaten auf Landesebene umzusetzen sein wird. Die Vorschläge der Fachkommission sollen - soweit notwendig - in den Gesetzesprozess eingebaut werden.
„Die Mindestsicherung beziehungsweise die neue Sozialhilfe sind besonders sensible Materien im Vollzug und auch im Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern", hoben Dr. Josef Dick und Dr. Alexander Majcan, die beiden Sprecher der Bezirkshauptleute, hervor. „Wir wollen unsere Sozialexpertinnen und -experten besser dabei unterstützen, diese schwierigen Aufgaben auch in Zukunft gut zu erfüllen."
Soziallandesrätin Kampus betonte ihren besonderen Dank gegenüber den Mitgliedern der Fachkommission. „Es ist eine komplexe Aufgabe mit hoher Verantwortung gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber auch gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern. Ich erwarte mir zum einen einen kritischen Blick auf den Vollzug, aber zum anderen natürlich auch konstruktive Vorschläge für die Verbesserung der Prozesse."